Wir hatten eine Vision vom Auswandern. Frisch verliebt hing der Himmel voller Geigen und natürlich stellten wir uns die Frage: Wo wollen wir leben?

Die Situation in unserem Land hatte sich, seit der Ereignisse von 2020, stark verändert. Die Energien fühlten sich nicht mehr hell leuchtend und strahlend an. Und, da wir nicht die einzigen waren die sich mit dem Gedanken den Ruhestand zu genießen und am Meer die Freizeit zu verbringen, war eine Möglichkeit Portugal. Es versprach Sonne, Sand, Meer, geringere Lebenskosten, nette und aufgeschlossene Menschen und eine traumhafte Landschaft. Es boomte der Markt der Ratgeber rund um das Themen auswandern. Wir stöberten in vielen Ratgebern, YouTube Videos, setzten uns mit der Sprache auseinander und buchten sogar einen Kurs für Anfänger an der Volkshochschule.

Dann ging es an den schönsten Teil, die Planung und das festlegen der Route. Wir hatten 3 Wochen Zeit und es sollte alles perfekt sein. Wie wir reisen wollten stand sehr schnell fest. Um viel zu sehen und flexibel zu sein, war ein Wohnmobil das beste. Unsere Reisezeit im November, bot auch einige Vorteile, wir lernten gleich das Wetter im Winter kennen und die Preise waren natürlich viel günstiger als in der Hauptsaison. Das Angebot war, wie bei Dating Apps, sehr groß.

Die Entscheidung, in Deutschland mit dem Wohnmobil loszufahren, kam während der Planung. Wir wollten erst fliegen und hatten bereits einen Flug nach Lissabon gebucht. Erste Zweifel kamen auf, wie sehen die Wohnmobile aus, wie sind sie ausgestattet und die Frage, nicht nur bei Frauen, wie groß muss der Koffer sein.

Unser Weg sollte von Lissabon, die Küste entlang, bis Porto gehen. Da unser Rückflug aber auch von Lissabon ging, hätten wir ja wieder zurück fahren müssen. War das günstig? Und vor allem in 3 Wochen?

Unsere Vision vom Auswandern

Portugal